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Hans-Henning Paetzke
Heimatwirr
Roman

Von Angepassten und Unangepassten

Ein Mann verlässt Familie und Geliebte, um sich in West-Deutschland als literarischer Übersetzer zu etablieren. Schließlich holt er seine Frau Gizella und seinen Sohn Bence nach, der als Neunjähriger bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Plötzlich taucht Rosa, die Tochter seiner Geliebten, auf, die aus einem Ostberliner Kinderheim kommt und auf der Suche nach ihrem Vater ist. Sie beginnt Bences Platz einzunehmen und entwickelt sich zum Störfaktor …
In seinem neuen Roman lässt Hans-Henning Paetzke das autobiografische Moment in den Vordergrund treten, das sich mit dem Leben der anderen verbindet – von kommunistischen Tätern und Opfern aus Ungarn und der untergegangenen DDR, von Spitzeln und Bespitzelten, von Angepassten und Unangepassten.

Naumburger Domfriedhof

Naumburger Domfriedhof

Helga Heilig

Ort der Ruhe und Besinnung

Wer die Hektik der Stadt für eine Weile hinter sich lassen möchte, findet Ruhe und Besinnung auf dem Naumburger Domfriedhof. Große alte Bäume schlucken den Lärm des Verkehrs auf dem Postring. Das satte Grün und das Spiel von Licht und Schatten sind Labsal für die Augen. Mit Efeu überwucherte alte Grabanlagen erinnern an wehmutsvolle Gedichte aus der Zeit der Romantik. Nur wenige finden den Weg hierher, obwohl dies ein besonderer Ort ist. Hier ist die Johannes-Kapelle zu finden Sie stand ursprünglich auf einem Domherren-Hof südlich des Doms. Erbaut wurde sie Mitte des 13.Jahrhunderts von einem Baumeister, der die Kunst der französischen Gotik  in Vollendung beherrschte. Die Johannes-Kapelle entstand in der gleichen Zeit wie der Westchor des Naumburger Doms. Innen gibt es  ein Gewölbe in drei Jochen mit kunstvoll gearbeiteten Schlusssteinen und Laubkapitellen. Der naturnahe steinerne Baumschmuck, der diese kleine Kapelle ziert, weist eine enge Verwandtschaft zum Werk des Naumburger Meisters auf, stellten Experten fest. Dass Denkmalschutz in Naumburg seit langem eine besondere Rolle spielt, beweist die Tatsache, dass diese Kapelle vor der umfänglichen Neubebauung unterhalb des Doms nicht einfach abgerissen und „entsorgt“ wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie Stück für Stück demontiert und vorbildgetreu auf dem Domfriedhof wiederaufgebaut. 


Weitere Informationen:

Naumburger Domfriedhof

Zugang über Wind- mühlenstraße oder Lindenring

06618 Naumburg

Tel.: 03445 2301120 oder 2301133

https://www.naumburger-dom.de/


*****

Textquelle:

Heilig, Helga: Saale-Unstrut 99 Mal entdecken! Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2020.

Bildquelle:

Ebd.

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