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Ewald König
Die DDR und der Rest der Welt
Außenbeziehungen zur Wendezeit. Notizen eines Wiener Korrespondenten
Sachbuch

Lavieren zwischen Ost und West

Bis zuletzt ringt die DDR um ihre Stellung auf der Weltbühne und betreibt ihre eigene Außenpolitik. Zur Wendezeit geraten die auswärtigen Angelegenheiten ziemlich durcheinander. Drei Jahrzehnte nach Mauerfall und Wiedervereinigung erzählt der damals in der DDR und der Bundesrepublik akkreditierte österreichische Journalist Ewald König über seine Erfahrungen und Begegnungen in Ost und West. Zudem lässt er Zeitzeugen aus Ostdeutschland, Westdeutschland und aus Drittländern ihre persönlichen Erlebnisse schildern – als Akteure großer Politik und einfach als Menschen.

Wittenberg Gemüse GmbH

Wittenberg Gemüse GmbH

Mathias Tietke

Tomaten, so weit das Auge reicht

Mittlerweile gedeihen in der Nähe der Süddeutschen Kalkstickstoffwerke (SKW) Piesteritz mehr als 600.000 Tomatenpflanzen in einem Gewächshauskomplex. Dank des süßen Aromas werden die Sorten Capricia, Brioso und Bellastar nun in ganz Deutschland verkauft. Sie als „Luthertomate“ zu vermarkten, war die Idee von Dr. Helmut Rehhahn, dem Projektmanager der Gemüse GmbH. Mit Luther haben die Tomaten allerdings nichts zu tun und es ist auch nicht besonders originell, Produkte, die in Wittenberg produziert werden, willkürlich mit dem Etikett „Luther“ zu versehen. Auf dem Wittenberger Marktplatz verzichtet man gerne auf den unsinnigen Markennamen und verkauft „Wittenberg-Tomaten“.

Kevin van IJperen, der Prokurist und Marketingleiter von Wittenberg Gemüse, informiert stolz, dass vom März bis November 2014 hier bereits 7.000 Tonnen Tomaten geerntet wurden und die Weichen auf Expansion stehen. Wegen der Bedenken einiger Wittenberger Bürger hinsichtlich der Nähe der Gewächshäuser zum SKW verweist er auf eine Fernsehsendung der TV-Kochs und Restaurant-Testers Christian Rach, der im Juli 2014 durch einen Labortest die Bedenken zerstreute: Keine Pestizide nachweisbar. Zudem schnitten die Wittenberger Tomaten im Geschmacksvergleich mit Tomaten anderer Herkunft am besten ab. Die Idee, Gewächshäuser direkt neben die Stickstoffwerke zu platzieren, ist eher im Sinne der Umwelt, denn in den Gewächshäusern werden Wärme und Kohlendioxid, die beim SKW als Abfallprodukte anfallen, gedeihlich genutzt.

Adresse

Hans-Heinrich-Franck-Straße 5

06886 Wittenberg


Kontakt

Tel.: 03491 / 506250


Information

www.wittenberg-gemuese.de


*****

Textquelle:

Tietke, Mathias: Wittenberg - die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Mathias Tietke.

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