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Unser Leseangebot

Helmut Mischo
Entdecker unter Tage 1919–2019
100 Jahre Forschungs- und Lehrbergwerk
Technische Universität Bergakademie Freiberg
Sachbuch

Einzigartige Welten unter Tage

Schon sehr früh griff die Ausbildung an der 1765 gegründeten Bergakademie Freiberg auf die Nutzung des untertägigen Raumes sowohl für die Lehre als auch schon für erste Forschungen zurück. Mit der Übertragung des Bergwerkseigentums an Teilen der damaligen Himmelfahrt Fundgrube an die Bergakademie im Jahr 1916 und der Eröffnung der Lehrgrube am 1. Mai 1919 wird seit nunmehr 100 Jahren im hochschuleigenen Bergwerk gelehrt und geforscht.
Der Band erzählt die Historie und wechselvolle Geschichte dieses in Deutschland und Europa einzigartigen Forschungsstandortes und gibt anhand ausgewählter Beispiele einen Einblick in die breit gefächerten Projekte und Aktivitäten in Forschung, Entwicklung und Lehre, im Altbergbau und im Tourismus, die heute den Betrieb des Bergwerkes prägen.

Schloss Mosigkau

Schloss Mosigkau

Carsten Joroch

Ein Schloss für die Lieblingstochter

In Dessau-Mosigkau befindet sich das ganz besondere Schloss Mosigkau. Es wird auch ‚Klein-Sanssouci‘ genannt und ist eines der letzten erhaltenen Rokokoschlösser in Mitteldeutschland. Wahrscheinlich gehen erste Baupläne sogar auf Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff zurück, den Architekten von Schloss Sanssouci in Potsdam. Erbaut wurde Schloss Mosigkau in den Jahren 1752–57 von Prinzessin Anna-Wilhelmine von Anhalt. Sie war die Lieblingstochter des „Alten Dessauers“ und ebenso wie er ein ziemlicher Dickschädel. Anna-Wilhelmine blieb ihr Leben lang unverheiratet.

Eine Besichtigung des Schlosses lohnt sich. Vor allem der große Galeriesaal im Erdgeschoss ist wunderschön ausgestattet. Als Kind fand ich eine Besichtigung des Schlosses Mosigkau immer besonders aufregend, da man in dicken Filzpampuschen (zum Schutz der Böden) durch die Räume rutschen konnte.

Teile des Schlosses waren sogar schon im Film zu sehen. Die ARD drehte hier 2010 und 2013 zwei Märchenfilme. Auch der Park lohnt einen Besuch, auch wenn die Außenanlagen manchmal etwas vernachlässigt werden. Vor allem die Kleinarchitekturen im Park, wie das Chinesische Teehäuschen, sind stark sanierungsbedürftig. Dafür gibt es aber einen schönen kleinen Irrgarten. In den Seitenflügeln des Schlosses befinden sich ein Café und eine Ferienwohnung. Wer das Schloss besichtigen möchte, sollte sich unbedingt vorher auf der Internetseite der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz über die Öffnungszeiten informieren. Die sind in manchen Jahren sehr merkwürdig.

Adresse und Kontakt

Knobelsdorffallee 3

06847 Dessau-Roßlau / OT Mosigkau

Tel.: 0340 / 50255721

https://www.gartenreich.de/de/


Öffnungszeiten

Di - So: 10:00 - 17: 00 Uhr

Mo: geschlossen


*****

Textquelle:

Joroch, Carsten : Dessau und Wörlitz: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.

Bildquelle:

Carsten Joroch.

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Schloss Mosigkau

Knobelsdorffallee 3
06847 Dessau-Roßlau

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