Sachsen-Anhalt-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Sachsen-Anhalt-Lese

Siegfried Wittenburg
Leben in der Utopie
Fotografien 1980–1996
Mit einer Einführung von Valeria Liebermann
Bild-Text-Band

Siegfried Wittenburg ist heute einem großen Publikum durch seine viel beachteten Beiträge auf dem Zeitgeschichten-Portal einestages (SPIEGEL ONLINE) bekannt. Stets schafft er es dabei, mit poetischen Fotos und unterhaltsamen Berichten sein Publikum zu fesseln. Er zeigt seine Werke regelmäßig in Ausstellungen, beteiligt sich an Fotoproduktionen und Buchpublikationen.
Begonnen zu fotografieren hat Wittenburg in der DDR der späten siebziger Jahre. Der Autodidakt nahm ab 1981 an Ausstellungen teil, wurde Leiter eines Fotoklubs. Als er sich der Zensierung von Fotografien verweigerte, musste er zeitweilig seine Funktion aufgeben, erhielt Hausverbot.
Der Bild-Text-Band versammelt seine besten Geschichten auf einestages.spiegel.de und präsentiert zugleich das fotografische Œuvre Wittenburgs. So gelingt nicht nur ein spannender bis amüsanter Blick auf die DDR der kleinen Leute, sondern auch auf die Zeit der friedlichen Revolution und der unmittelbaren Nachwendezeit.

Unser Leseangebot
Schloss Mosigkau

Schloss Mosigkau

Carsten Joroch

Ein Schloss für die Lieblingstochter

In Dessau-Mosigkau befindet sich das ganz besondere Schloss Mosigkau. Es wird auch ‚Klein-Sanssouci‘ genannt und ist eines der letzten erhaltenen Rokokoschlösser in Mitteldeutschland. Wahrscheinlich gehen erste Baupläne sogar auf Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff zurück, den Architekten von Schloss Sanssouci in Potsdam. Erbaut wurde Schloss Mosigkau in den Jahren 1752–57 von Prinzessin Anna-Wilhelmine von Anhalt. Sie war die Lieblingstochter des „Alten Dessauers“ und ebenso wie er ein ziemlicher Dickschädel. Anna-Wilhelmine blieb ihr Leben lang unverheiratet.

Eine Besichtigung des Schlosses lohnt sich. Vor allem der große Galeriesaal im Erdgeschoss ist wunderschön ausgestattet. Als Kind fand ich eine Besichtigung des Schlosses Mosigkau immer besonders aufregend, da man in dicken Filzpampuschen (zum Schutz der Böden) durch die Räume rutschen konnte.

Teile des Schlosses waren sogar schon im Film zu sehen. Die ARD drehte hier 2010 und 2013 zwei Märchenfilme. Auch der Park lohnt einen Besuch, auch wenn die Außenanlagen manchmal etwas vernachlässigt werden. Vor allem die Kleinarchitekturen im Park, wie das Chinesische Teehäuschen, sind stark sanierungsbedürftig. Dafür gibt es aber einen schönen kleinen Irrgarten. In den Seitenflügeln des Schlosses befinden sich ein Café und eine Ferienwohnung. Wer das Schloss besichtigen möchte, sollte sich unbedingt vorher auf der Internetseite der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz über die Öffnungszeiten informieren. Die sind in manchen Jahren sehr merkwürdig.

Adresse und Kontakt

Knobelsdorffallee 3

06847 Dessau-Roßlau / OT Mosigkau

Tel.: 0340 / 50255721

https://www.gartenreich.de/de/


Öffnungszeiten

Di - So: 10:00 - 17: 00 Uhr

Mo: geschlossen


*****

Textquelle:

Joroch, Carsten : Dessau und Wörlitz: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.

Bildquelle:

Carsten Joroch.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Schloss Goseck
von Helga Heilig
MEHR
Schloss Marienthal
von Helga Heilig
MEHR
Schloss Georgium
von Carsten Joroch
MEHR
Wallwitzburg
von Carsten Joroch
MEHR

Schloss Mosigkau

Knobelsdorffallee 3
06847 Dessau-Roßlau

Detailansicht / Route planen

Anzeige:
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen