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Peter Berg
Letzter Mann
Erzählungen

Eine Hommage an die Kunst des Erzählens
Peter Bergs Erzählkonzept beruht auf der souveränen Überschneidung der Wirklichkeit mit dem zärtlichen Übertreiben ihrer Lage, ihrer Situation. Grundgedanke der Texte ist es, dass sich das Ich am Leben beweist. So werden die Helden bei Problemen des Alltags beobachtet, um sie tragikomisch und mitfühlend zu erwischen. Die selbst- oder auch unverschuldeten Ereignisse zwingen die Protagonisten dazu, das Leben nach Veränderungen zu überdenken. Dabei verlieren sie jedoch nie den Glauben daran, dass solche Impulse letztlich Positives bewirken. So wird insgesamt eine Welt beschrieben, die vielleicht nicht immer fair ist mit uns, gleichzeitig aber ist sie auch gefüllt mit Menschen, die versuchen, ihr Bestes zu geben. Berg dazu: »Es gibt kein richtiges oder falsches, es gibt nur das Leben.«

Schloss Oranienbaum

Schloss Oranienbaum

Carsten Joroch

Holland in Anhalt: Oranienbaum

Als Johann Georg II. von Anhalt-Dessau heiratete, kam mit seiner Gemahlin Henriette Catharina von Oranien-Nassau ein Stück Holland nach Anhalt. Die Prinzessin der Niederlande ließ sich bei Dessau nicht nur ein Schloss mit einem Park bauen, sondern gleich eine ganze Stadt. Alles errichtet und angelegt im Stile des niederländischen Barock. Planmäßig, symmetrisch, schlicht und doch sehr repräsentativ. Damit ist es eines der größten niederländisch geprägten Bauensembles in Deutschland. Nach dem Tod ihres Gatten ließ Henriette das Schloss zu ihrem Witwensitz ausbauen. Es wurde reich ausgestattet. ­Einen Saal schmückten Ledertapeten mit Goldbesatz und im Keller gab es einen gefliesten Sommerspeisesaal. Beides kann heute, nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten, wieder besichtigt werden. Andere Teile des Schlosses werden im Moment noch wiederhergestellt. Allerdings kann den Restauratoren bei ihrer Arbeit manchmal über die Schulter geschaut werden. Nach Henriettes Tod wurde das Schloss nur noch gelegentlich als Jagdresidenz genutzt. Erst Fürst Franz nahm sich wieder des Gebäudes und seines Parks an. Er baute einige Räume im chinesischen Stil um und verwandelte den barocken Inselgarten in den einzigen chinesisch-­englischen Garten des 18. Jahrhunderts. Dort finden sich heute eine Pagode, ein Teehaus, welches erst kürzlich restauriert wurde, und mehrere asiatisch anmutende Bogenbrücken. Schloss und Park Oranienbaum haben damit ihren ­eigenen, ganz besonderen Platz im Gartenreich.


Adresse und Kontakt

Schloßstraße 9 a

06785 Oranienbaum-Wörlitz

Tel.: 034904 / 20259

www.gartenreich.com




*****

Textquelle:

Joroch, Carsten : Dessau und Wörlitz: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.

Bildquelle:

Carsten Joroch.

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