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Grit Poppe
Angstfresser
Roman

Br., 130 × 210 mm, 352 S.
ISBN 978-3-96311-239-3

Erschienen: Februar 2020


Angstfresser, der (lat. Hirudo Timor), blutegelähnlicher Parasit, der in der traditionellen chinesischen Medizin als Therapie gegen Angst- und Panik­zustände sowie Traumata eingesetzt wird. Auf anfängliche Nebenwirkungen wie Albträume, Halluzinationen, Wiedererleben früherer Gefühlszustände folgen rapide, kontinuierliche Therapieerfolge.

Scheinbar.
Kyra, eine labile junge Frau, die an den Gespenstern ihrer Vergangenheit zu zerbrechen droht, sieht die Therapie mithilfe eines Hirudo Timors als ihre letzte Chance, sich von ihren Ängsten zu befreien.
Doch was ist Schreckliches passiert, dass jedwede Erinnerung an ihre Kindheit aus ihrem Gedächtnis wie ausgelöscht erscheint?
Nach und nach kann sie sich von ihren posttraumatischen Belastungsstörungen befreien. Doch plötzlich kehren die Erinnerungen zurück und die Vergangenheit holt sie wieder ein …

Wortgewaltig, aber auch sensibel reißt Grit Poppe die Leser in einen Strudel aus Angst, Schuld und Surrealität.

Alte Lateinschule

Alte Lateinschule

Mathias Tietke

Neues Leben in alter Lateinschule

Das 1564 errichtete Gebäude diente viele Jahrhunderte als Schulhaus, war von 1828 bis 1888 Gymnasium, später Verlagsgebäude des Wittenberger Tageblatts. Nach der Enteignung durch die Kommunisten befanden sich hier die „Kindermoden Aschersleben“, das Gebäude wurde entkernt. Seit der Wende stand das Objekt leer, wodurch sich der bauliche Zustand erheblich verschlechterte. Allein im Obergeschoss mussten rund 80 Prozent der Balken ausgetauscht werden. Ein Zusammenschluss der konservativen evangelischen Glaubensgemeinschaften „Lutheran Church Missouri Synod“ (LCMS) aus den USA und der deutschen „Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche“ (SELK) sowie des US-Verlagshauses „Concordia“ hat das Haus erworben und sanieren lassen.

Im Erdgeschoss befindet sich eine Kapelle mit Altar und Kommunionbank, ein Foyer mit Empfangsräumen und eine christliche Buchhandlung. In den Obergeschossen wurden Büro- und Schlafräume eingerichtet. An dem Platz, an dem der Aufzug geplant war, entdeckte man ein Familiengrab: zwei Erwachsene und zwei Kinder, wobei sich im Hals eines der Kinder ein Dolch befand. Ein spektakulärer Fund, der im Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Halle untersucht wird.

Das Haus soll künftig Domizil für Studenten und Professoren aus den USA sein. Daneben sind kirchliche Bildungsprogramme für Besucher der Stadt wie auch für Einheimische vorgesehen. Für die Besucher erfolgt der Zugang vom Kirchplatz, für die Studenten und Professoren über die Jüdenstraße.

Adresse:

Jüdenstraße 38

06886 Wittenberg


*****

Textquelle:

Tietke, Mathias: Wittenberg - die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Mathias Tietke.

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