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Rainer Eckert

SED-Diktatur und Erinnerungsarbeit im vereinten Deutschland
Eine Auswahlbibliografie

Unverzichtbares Nachschlagewerk für die Forschung

Die Bibliografie enthält als Standardwerk ca. 8.000 Monografien und Aufsätze zur Geschichte von Opposition und Widerstand gegen die kommunistische Diktatur in Ostdeutschland. Dazu kommen Arbeiten, die sich mit der politischen Repression, der Friedlichen Revolution und der deutschen Wiedervereinigung 1989/90 sowie mit der geschichtspolitischen und Theoriediskussion dieser Themen in den vergangenen 30 Jahren beschäftigen. Die Titel sind weltweit gesammelt. Damit ist die Bibliografie von grundlegender Bedeutung nicht nur für die zeitgeschichtliche Forschung, für politische Bildungsarbeit und für die »Aufarbeitung« der SED-Diktatur in der Bundesrepublik Deutschland, sondern weltweit.

Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland

Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland

Helga Heilig

Land aus Stein und Wein

Saale-Unstrut: Land aus Stein und Wein – mit diesem Slogan wirbt Saale-Unstrut-Tourismus für die Kulturlandschaft im Süden Sachsen-Anhalts. Wobei der Begriff „Stein“ im doppelten Sinne angesprochen ist. Die Landschaft hat ihre, heute noch vielfältig sichtbare Form vor zirka 260 bis 200 Millionen Jahren – in der Trias – erhalten. Zechstein, Buntsandstein und Muschelkalk sowie Keuper sind in der Saale-Unstrut-Region vielerorts Zeugen der Erdgeschichte. Natürliche Felsstandorte und alte Felssteinbrüche – nirgendwo sind sie so deutlich wie im Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Trias-Land. Das ist ein Gebiet, das sich auf zirka 103.000 Hektar über Teile des Burgenlandkreises, Saalekreises und einige Gemeinden im benachbarten Thüringen erstreckt. Aus den Steinen entstanden der Naumburger Dom, die Schlösser und Burgen, viele Bürgerhäuser in Naumburg, Freyburg und weiteren Ortschaften sowie andere, die Landschaft prägende Bauten. Fruchtbare, kühle Flusstäler, sonnenverwöhnte Weinberghänge und Magerrasen-Plateaus – die besondere Artenvielfalt und ein mildes Mikroklima mit überdurchschnittlich vielen Sonnenstunden und einer verlängerten Vegetationszeit, das prägt diese Kulturlandschaft. Seit prähistorischer Zeit ist hier eine intensive Siedlungsgeschichte nachweisbar. Zeugnisse der Erd- und Kulturgeschichte der Menschheit sind auf Schritt und Tritt gegenwärtig. Aus nahezu allen Epochen von der Urgeschichte bis ins 20. Jahrhundert gibt es prägende Beispiele der Kulturlandschaftsentwicklung von überregionaler Bedeutung. Das Team des Geo-Naturparks hat es sich zur Aufgabe gemacht, die „Ausgestaltung der Saale-Unstrut-Trias-Landschaft und des Geoparks sowie der angrenzenden Territorien zum weiträumigen, naturnahen Erholungsgebiet mit einem vernetzten System besonders geschützter Bereiche zum Erhalt der vielfältigen Naturreichtümer dieses Gebietes zu fördern“.

Und man will „den Charakter der kulturhistorisch wertvollen Saale- Unstrut-Trias- Landschaft und des Geoparks … erhalten und sich um Schutz, Entwicklung, Pflege, Planung und Gliederung sowie Erschließung kümmern.“

Die unverwechselbare Kulturlandschaft Saale-Unstrut bietet unverwechselbare Lebensräume mit je eigenen Tier- und Pflanzengemeinschaften. In den Lebensräumen der Weinberge oder Burgmauern gedeihen Pflanzen, die man andernorts kaum noch oder gar nicht mehr zu Gesicht bekommt. Guides des Geo-Naturparks Saale-Unstrut-Trias-Land bieten sowohl Führung zu den Orchideen als auch zu anderen Pflanzenarten, die unter Naturschutz stehen, an. In Nebra präsentiert im kleinen Rahmen die Trias-Ausstellung einen Überblick zur Germanischen Trias, deren Fossilien im Vordergrund stehen. Aber auch die Geologie und regionale Beziehung zum Gestein werden behandelt. Immerhin wurde Nebraer Buntsandstein in Berlin und Hamburg verbaut, während Werksteine des Unteren Muschelkalks besonders bei regionalen Bauten Verwendung fanden.

Weitere Informationen

Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland e. V.

Unter der Altenburg 1

06642 Nebra

Tel.: 034461 22086

https://www.naturpark-saale-unstrut.de/

*****

Textquelle:

Heilig, Helga: Saale-Unstrut 99 Mal entdecken! Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2020.

Bildquelle:

Ebd.

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