Vom Kohleabbaurevier zum Paradies für Wassersportler: Mit einer Ausdehnung von 18,4 Quadratkilometern ist der Geiseltalsee der größte künstliche See Deutschlands. Nachdem 1993 der Betrieb im Braunkohletagebau Geiseltal eingestellt wurde und umfangreiche Sanierungsarbeiten abgeschlossen waren, begann 2003 die nicht unumstrittene Flutung. Seit 2011 ist der Tagebaurestsee vollständig geflutet. Drei Aussichtstürme mit einer Höhe von je 14 Metern rund um den See bieten einen Überblick über die Ausmaße des Gewässers. Mit dem Geiseltal-Express kann man von Braunsbedra aus den See umrunden. Wer es sportlicher mag, kann den 28 Kilometer langen asphaltierten Rundweg um den See auch zu Fuß, mit dem Rad oder auf Inlineskates zurücklegen. Am Fuß der Stadt Mücheln liegt die Hafenanlage Marina Mücheln. Sie hat täglich für Besucher geöffnet. Die Marina Mücheln beherbergt die Hafen-Information, Boots- und Fahrradverleih, das Hafenkontor, das Piergebäude mit Biergarten, Bootsschule, Wellness-Zentrum, Anleger für die Fahrgast-Schifffahrt sowie Liegeplätze für Segelboote. Einmalig ist der Übergang von Bergbau zum Weinbau – am Geiseltalsee befindet sich der erste Weinberg an einem Tagebausee. Und auch um den Fischbestand ist es inzwischen gut bestellt. Neben Raubfischen wie dem Hecht finden auch Friedfische ideale Lebensbedingungen.
Weitere Informationen:
GeiseltalSee Tourismus e. V.
Hafenplatz 5
06249 Mücheln (Geiseltal)
Tel.: 0172 / 4650289
*****
Textquelle:
Heilig, Helga: Saale-Unstrut 99 Mal entdecken! Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2020.
Bildquelle:
Ebd.