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Martine Lombard
Wir schenken uns nichts
Roman

»Wenn sich eine Tür schließt …«

Johanna hat alles im Griff. Eigentlich. Erfolgreich im Beruf – fernab ihrer Heimatstadt Dresden – scheinen ihr die Türen offen zu stehen, zudem ist sie glücklich verheiratet mit einem Mann, der sie anscheinend perfekt ergänzt. Doch als Johanna erfährt, dass ihre jüngere Schwester Alma nun mit ihrem Jugendfreund Felix zusammen ist und ihr in der DDR absolviertes Kunststudium auf Schiebung beruhte, gerät ihr Leben nach und nach aus den Fugen. Beherrscht von Eifersucht, Missgunst, Partnerproblemen, Verzweiflung und Angst verausgabt sie sich beruflich wie privat an der falschen Front.

Martine Lombard erzählt von Geschlechterkampf und weiblicher Konkurrenz in einer männerdominierten Arbeitswelt, von der Macht der Familienbande und davon, wie die Vergangenheit die Gegenwart bestimmt.

Steinernes Album

Steinernes Album

Helga Heilig

Bilder aus Stein im Weinberg

Zwölf Steinreliefs, die in Felsgestein eingearbeitet worden sind, stellen die größten Bildreliefs in Europa dar. Zu finden ist das „Steinerne Album“ im Blütengrund, kurz vor der Saale-Unstrut-Mündung. Der Juwelier Johann Christian Steinauer zog anno 1706 nach Naumburg und erwarb das Bürgerrecht. Nach dem Kauf des Hauses in der Großen Salzstraße verhalf ihm der Handel zu weiterem Wohlstand. Zu seinen Kunden zählten während der Peter-Pauls-Messe Fürsten und Adlige. Auch Herzog Christian II. von Sachsen-Weißenfels war von seiner Handwerkskunst angetan. Er verlieh ihm das Recht, sich Hofjuwelier zu nennen. Sein Erspartes legte Steinauer in einem Weinberg bei Großjena an. Um auch künftig Aufträge vom Herzog zu erhalten, kam Steinauer auf die Idee, zu dessen zehnjährigen Thronjubiläum am 17. März 1722, ein Relief aus dem Felsen seines Weinberges herausarbeiten zu lassen. Viele der zwölf Reliefs des Steinernen Albums tragen das Datum 17. März 1722, obwohl einige davon erst in den folgenden Jahren entstanden sind. Da die Motive der Reliefs Nummer zwei und drei nicht zu den zehn übrigen passen und Wappen tragen, wird vermutet, dass diese zuerst entstanden sind. Die Anregung, dieses außergewöhnliche Kunstwerk gestalten zu lassen, fand Steinauer vermutlich im Kroppental. Dort gibt es einen in Stein gehauenen, zwei Meter großen Engel.

Weitere Informationen:

Steinernes Album

Blütengrund

06618 Großjena

Tel.: 03445 273125

www.naumburg.de

*****

Textquelle:

Heilig, Helga: Saale-Unstrut 99 Mal entdecken! Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2020.

Bildquelle:

Ebd.

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Blütengrund
06618 Naumburg (Saale)

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