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Sandra Pixberg
Stralsund
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Die Hansestadt verbindet Europa mit Schweden und Westeuropa mit dem Osten. Mächtige Speicher auf der Hafeninsel, prachtvolle Giebelhäuser und eine strenge Backsteingotik sind die stummen Zeitzeugen der Jahrhunderte. Inmitten dieser beeindruckenden Kulisse gibt es viele Geschichten zu erzählen. Etwa von dem Pastor, der die Skandinavistik begründete, dem Namensgeber des Windjammers im Stralsunder Hafen, der historischen Keramik von Hiddensee oder einem sechs Meter langen Tintenfisch.

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Schlossgarten Georgium

Schlossgarten Georgium

Carsten Joroch

Das Georgium, Teil I – Der Georgengarten

Schloss Georgium mit seinem Park liegt im Nordwesten Dessaus. Der Park besteht aus zwei Teilen: dem eigentlichen Georgengarten, im vorderen Teil rund um das Schloss, und dem Beckerbruch im hinteren Teil. Zusammen bilden beide den größten Park im Gartenreich. Angelegt wurde er ab 1780 von Prinz Georg, dem kleinen Bruder des Fürsten Franz. Zuerst entstand ein Landhaus im englischen Stil. Durch den späteren Anbau von zwei Seitenflügeln ist das Schloss heute deutlich größer als zu seiner Entstehungszeit.

Der Georgengarten ist ein typischer englischer Landschaftsgarten, durchsetzt mit abwechslungsreicher Kleinarchitektur. Auch hier wurde, wie in Wörlitz, ein Bildungsauftrag für die Bevölkerung umgesetzt. Das Fremdenhaus im Park, in dem die Gäste des Prinzen untergebracht wurden, hat vier Fassaden in vier verschiedenen Baustilen: Gotik, holländischer Barock, Renaissance und Klassizismus. Ich erinnere mich noch, wie mir meine Kindergärtnerin dies auf einem Ausflug erklärte. Die Bildungsfunktion erfüllt der Park also auch nach über 200 Jahren.

Im Gegensatz zu allen anderen Ruinen im Park ist die Ruine direkt neben dem Schloss keine gebaute. Dort befand sich einst das Küchengebäude. Unweit des Schlosses erhebt sich auf einem Hügel ein Rundtempel, Ionischer Tempel genannt. Er ist ein gutes Beispiel für die Außenwirkung des Gartenreichs. Denn nach seiner Errichtung entstanden in vielen Parks in Deutschland ähnliche Tempel. Sehr berühmt ist der Monopteros in München, der jedoch erst 50 Jahre später gebaut wurde.

Der Georgengarten ist ein typischer englischer Landschaftsgarten, durchsetzt mit abwechslungsreicher Kleinarchitektur. Auch hier wurde, wie in Wörlitz, ein Bildungsauftrag für die Bevölkerung umgesetzt. Das Fremdenhaus im Park, in dem die Gäste des Prinzen untergebracht wurden, hat vier Fassaden in vier verschiedenen Baustilen: Gotik, holländischer Barock, Renaissance und Klassizismus. Ich erinnere mich noch, wie mir meine Kindergärtnerin dies auf einem Ausflug erklärte. Die Bildungsfunktion erfüllt der Park also auch nach über 200 Jahren.

Im Gegensatz zu allen anderen Ruinen im Park ist die Ruine direkt neben dem Schloss keine gebaute. Dort befand sich einst das Küchengebäude. Unweit des Schlosses erhebt sich auf einem Hügel ein Rundtempel, Ionischer Tempel genannt. Er ist ein gutes Beispiel für die Außenwirkung des Gartenreichs. Denn nach seiner Errichtung entstanden in vielen Parks in Deutschland ähnliche Tempel. Sehr berühmt ist der Monopteros in München, der jedoch erst 50 Jahre später gebaut wurde.


Fortsetzung folgt hier: https://www.sachsen-anhalt-lese.de/index.php?article_id=414

Adresse

Am Georgengarten

06846 Dessau-Roßlau

*****

Textquelle:

Joroch, Carsten : Dessau und Wörlitz: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.

Bildquelle:

Carsten Joroch.

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