Nicht nur zu Lande und zu Wasser, sondern auch in der Luft kann man in der Saale-Unstrut-Region unterwegs sein. Der Flugplatz Laucha-Dorndorf ist dafür die Ausgangsposition. Er diente ab 1932 als Segelflugübungsplatz und ab 1937 als Reichssegelflugschule. Am 12. April 1945 wurden viele Flugplatzeinrichtungen vor der Besetzung durch US-Truppen gesprengt. Jetzt wird der Flugplatz durch das Haus der Luftsportjugend und den Luftsportverein Laucha-Dorndorf sowie durch Segelflug-Modellbauer genutzt. Im Sommer wird täglich geflogen. An den Wochenenden herrscht bei günstiger Wetterlage stets reger Betrieb. Vereinzelt nutzen auch Gleitschirm- und Drachenflieger das Gelände. Bei Südwest- bzw. Westwind besteht die Möglichkeit zum Hangflug. Das zirka 85 Hektar große Areal ist für alle Luftsportarten zugelassen. Auf der 720 Meter langen Bahn können Maschinen bis 5,7 Tonnen landen. Die Bahn liegt direkt in Ost-West-Richtung. Jährlich am Himmelfahrtstag und dem darauffolgenden Wochenende lädt der Luftsportverein Laucha- Dorndorf zu Flugtagen ein. Von Kunstflug mit Motor- und Segelflugzeug über Oldtimervorführungen, Modellflug, Bannerschlepp bis zu Fallschirmsprüngen ist für jeden etwas dabei. Ende August gibt es den Tag der offenen Tür mit dem Treffen der Minimum-Flieger; jeweils Mitte September das Oldtimer und Gleiter-Treffen.
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Textquelle:
Heilig, Helga: Saale-Unstrut 99 Mal entdecken! Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2020.
Bildquelle:
Ebd.