Im Jahr 1775 lässt Fürst Franz auf einem Hügel zwischen Vockerode und Wörlitz ein Grabmal errichten, den Drehberg. Eigentlich sollte es sein Grabmal werden, aber aus irgendeinem Grund überlegte der Fürst es sich anders. Nie wurde hier jemand bestattet. Stattdessen diente der Drehberg zwischen 1777 und 1799 einmal im Jahr, immer am Geburtstag der Fürstin Luise, als Austragungsort für sportliche Wettkämpfe nach antikem Vorbild. Fürst und Volk feierten zusammen die Athleten. 1989 wurde die Tradition der Sportfeste am Drehberg von Schülern des „Philanthropinums“ wiederbelebt und lebt bis heute fort.
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Textquelle:
Joroch, Carsten : Dessau und Wörlitz: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.
Bildquelle:
Carsten Joroch.