Das Georgium, Teil 1: https://www.sachsen-anhalt-lese.de/index.php?article_id=413
Wie bereits erwähnt, besteht der hintere und größere Teil des Parks Georgium aus dem Beckerbruch. Dieser Abschnitt des Parks beginnt hinter den antiken Torbögen und erstreckt sich bis an die Ufer der Elbe. Der Beckerbruch ist deutlich wilder und naturbelassener. Selbst der Rasen wird hier seltener gemäht. Ungefähr in der Mitte, zwischen Schloss und Elbe, befindet sich das Vasenhaus am Viereckteich. Das kleine Gartenhäuschen stammt dabei aus der Entstehungszeit des Parks. Der Viereckteich wurde jedoch erst in den 1920er Jahren, im Zuge einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, angelegt (das erklärt auch den wenig kreativen Namen). Verbunden ist der Viereckteich mit dem Franzosenteich. An seinen Ufern befindet sich die Ruinenbrücke. Auf einer Seite wird die Brücke von einem gemauerten Bogen überspannt, im Volksmund „Wunschbogen“ genannt.
Folgt man vom Franzosenteich aus dem alten Elbdeich Richtung Norden, gelangt man, vorbei am „Schwarzen Sitz“ und am „Fürstensitz“, zum Wallwitzsee. Auch dieser malerische kleine See stammt nicht aus der Entstehungszeit, sondern wurde später angelegt. Der kleine Teich an der Rückseite des „Fürstensitzes“, der Fasanerieteich, wurde erst vor einigen Jahren wiederhergestellt. Auf der anderen Seite des Wallwitzsees, gegenüber dem Fürstensitz, wurden erst kürzlich die Fundamente eines weiteren Sitzes wiederentdeckt.
Den nördlichen Abschluss des Beckerbruchs bilden zwei markante Gebäude: Im Westen der Elbpavillon, der als Ferienwohnung gemietet werden kann, im Osten die Wallwitzburg.
Adresse
Am Georgengarten
06846 Dessau-Roßlau
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Textquelle:
Joroch, Carsten : Dessau und Wörlitz: Die 99 besonderen Seiten der Region, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2017.
Bildquelle:
Carsten Joroch.