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Das Kräuterweib vom Hexenberg, Band 3

Bedeutung und Anwendung von Heil- und Gewürzpflanzen

Viola Odorata

Dieser kleine Begleiter für Küche und Kräutergarten bietet Ihnen allerlei wissenwertes über manch unbeachtetes Pflänzchen am Wegesrand, dazu einige Anwendungsbeispiele und Rezeptetipps.

Bundesgartenschau 2015 – Standort Havelberg

Bundesgartenschau 2015 – Standort Havelberg

Karin Müller-Syring

Auch Sachsen-Anhalt erwartet die Besucher der BUGA

Die Bundesgartenschau findet 2015 erstmals dezentral an insgesamt fünf Standorten in zwei verschiedenen Bundesländern statt. In Sachsen-Anhalt in der Hansestadt Havelberg sowie im Bundesland Brandenburg in der gleichnamigen Stadt Brandenburg, in Premnitz, in Rathenow und in Stölln in der Lilienthal-Gemeinde Gollenberg. Diese fünf, in der Havelregion gelegenen Standorte, bieten den Besuchern der BUGA schon aufgrund ihrer geografischen Besonderheiten ein sehr abwechslungsreiches Programm. Die Untere Havel ist momentan eines der größten Fluss-Renaturierungsprojekte in Europa und verbindet auch durch dieses Vorhaben die fünf Orte miteinander.

Havelberg liegt am Zusammenfluss von Elbe und Havel und ist der nördlichste Austragungsort der BUGA. In der Hansestadt finden Besucher die Blumenschauen und Informationsorte an drei unterschiedlichen Standorten: in der Stadtkirche St. Laurentius, im Dombezirk  sowie am und im „Haus der Flüsse".

Blick über den Stadtgraben auf die Altstadt mit St. Laurentius
Blick über den Stadtgraben auf die Altstadt mit St. Laurentius

Das historische Zentrum der Stadt liegt auf einer Insel inmitten der Havel. Hier befindet sich auch die Stadtkirche St. Laurentius, ein gotischer Backsteinbau aus dem 14. Jahrhundert. In ihr werden während der BUGA prächtige Hallenschauen inszeniert. Es gibt abwechselnd 16 Schauen zu unterschiedlichen Themengebieten. So unter dem Motto „Hortensien - die schönsten Kugeln der Welt" mit vielen unterschiedlichen Sorten der Hortensie.  Eine weitere Schau widmet sich ganz und gar der Bonsai-Kultur und zeigt, wie in einem richtigen Japangarten, sehr  vielseitige „Kunstwerke" dieser durch fachmännischen Schnitt besonders geformten kleinen Bäumchen.  Ende Juni /Anfang Juli kann man in der Kirche farbenfrohe Orchideen in ihrer exotischen Vielfalt bewundern. Zwei Monate später werden die Besucher unter dem Motto „ Dahlienfeuer - Ein Farbenrausch aus Mexiko!" eingeladen, sich prächtige Dahlienarrangements und in Töpfen kultivierte Dahliensorten anzuschauen.

Vom Dombezirk aus, der auf einer Anhöhe über der Havel liegt, hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt und den Fluss. Hier befindet sich das zweite Gebiet der Blumenschauen. Auf fast 20 Stationen können Besucher unterschiedlichste Pflanzen- und Gartenvariationen besichtigen. Besonders eindrucksvoll ist der Pfingstrosengarten, der auf über 300 Quadratmetern Fläche eine vielfältige Präsentation von Strauchpfingstrosen zeigt. Ein Garten der Partnerstadt Saumur lädt mit seinem stilisierten historischen Weinhaus (Loge de Vine) zum Verweilen ein - Samur liegt an der unteren Loire im Westen Frankreichs. Sogar ein kleiner Weinberg findet sich neben dem Weinhaus. Zahlreiche duftende Rosenstöcke vervollkommnen die einzigartige Atmosphäre.

Auf dem Prälatenweg, einem historischen Weg unter uralten Kastanien, gelangt man vom Burggrafenstein zum Dom zu Havelberg. Entlang der Dommauer leuchten unterschiedliche Stauden, Kletterrosen und Clematis erklimmen die Mauer und werden zu farbenfrohen Blickpunkten. Sitzbänke laden zum Verweilen ein. Auf dem Innenhof des 1170 geweihten Domes St. Marien gibt es eine ganz besondere Attraktion. In Form einer Spirale wird der Lebensweg eines Erdenbewohners mit symbolischer Bepflanzung um einen alten Lindenbaum dargestellt. Ebenfalls in der Nähe des Doms liegt der verwunschene Mönchsgarten mit alten Obstbäumen und berankten Mauern. Ein gemütlicher Weinausschank lädt zur Rast ein und man kann in aller Ruhe von hier aus einen herrlichen Blick auf die Stadt genießen.

Das „Haus der Flüsse"  befindet sich gegenüber dem Dombezirk auf der anderen Havelseite. Es wurde aus vielen Holzelementen völlig neu errichtet und übernimmt nun die Biosphärenreservatverwaltung  Mittelelbe mit seiner  Informationsstelle. Das Motto der BUGA 2015 „Von Dom zu Dom - das blaue Band der Havel" harmoniert idealerweise mit dem Anliegen dieses Gebäudes. Seine Besucher erhalten hier umfassende Informationen über das Biosphärenreservat „Mittlere Elbe", die biologische Vielfalt im Gebiet sowie viele gute Tipps für naturkundliche Veranstaltungen und Beobachtungspunkte in der durch seine charakteristischen Gewässer geprägten Natur. Das Haus besitzt einen direkten Anschluss an einen Altarm der Havel, der mit in das Ausstellungskonzept eingebunden wurde. Hier erfahren die Besucher viel über die Flüsse Elbe und Havel, wie auch über ihre zahlreichen Nebenflüsse. Ein Multimediaraum ermöglicht hautnahe Begegnungen mit den sehenswerten Flusslandschaften. 

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Bildquellen:

Vorschaubild: Havelberg, Luftaufnahme 2014, Foto: Wolkenkratzer - CC-BY-SA 4.0, Wikipedia

Blick über den Stadtgraben auf die Altstadt mit St. Laurentius in Havelberg in Sachsen-AnhaltFoto: Doris Antony, CC BY-SA 3.0, Wikipedia, 

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