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Natalie Gutgesell
Dora Hitz
Fränkische Künstlerin, rumänische Hofmalerin, europäische Avantgardistin
Ausstellungskatalog

Dora Hitz (1856–1924) gehörte als Protagonistin der Avantgarde zu den führenden Impressionistinnen Europas. Als erste Hofmalerin Rumäniens war sie der Königin, der international berühmten Schriftstellerin Carmen Sylva, eine enge Vertraute. Die Karriere der Künstlerin begann bereits in früher Kindheit als Tochter eines Zeichenlehrers in Mittelfranken. Ab ihrem dreizehnten Lebensjahr studierte sie in München und später in Paris am Montmartre. Sie lebte und arbeitete in der Bretagne, in London, in Dresden und schließlich vor allem in Berlin, wo sie den Gründungsmitgliedern der Secession angehörte. Zahlreiche Persönlichkeiten der Kunst, Literatur und Wirtschaft zählten zu ihrem Freundeskreis.
Der Großteil ihrer Werke befindet sich heute in Privatbesitz. Schloss Peleș in Rumänien beherbergt mit zehn Wandmalereien die umfangreichste Sammlung an Werken der Künstlerin weltweit. Der Gemäldezyklus wird zum ersten Mal in seiner Gesamtheit und seinem Entstehungskontext veröffentlicht.

Bahnbetriebswerk Wittenberg-Labetz

Bahnbetriebswerk Wittenberg-Labetz

Mathias Tietke

Die schnellste Dampflok der Welt

Das historische Bahnbetriebswerk im Ortsteil Labetz wurde in den Jahren 1938 bis 1942 erbaut. Es besteht aus einem Verwaltungsgebäude, einem Ringlokschuppen, zwei Wartungshallen für Loks und Wagen sowie einer Drehscheibe. Das Gelände wird vom „Förderverein Berlin-Anhaltische Eisenbahn e. V.“ genutzt. Die Fahrzeuge des Vereins sind ebenfalls hier abgestellt. Jeweils im Sommer organisiert der Verein ein Fest mit Fahrzeugaus­stellungen, Mitfahrten auf Führerständen sowie einer Modellbahnausstellung und -börse. Zu den Attraktionen gehört die chromoxidgrüne Dampflok DR 18 201 mit Stromlinien­verkleidung. Sie ist Baujahr 1960/61 und wurde im Reichsbahnausbesserungswerk Meiningen aus älteren Lokteilen zusammengebaut. Das Treibrad hat einen Durchmesser von 2,30 Meter. Am 2. Juni 2011 wurde auf der Strecke Bitterfeld–Wittenberg ein Geschwindigkeitsrekord von 160 km/h aufgestellt

Weiterhin sind auf dem Gelände verschiedene historische Reise­zugwagen abgestellt, unter anderem mehrere Wagen der Staatsführung der DDR sowie der Staatssicherheit. Zur Ausstattung der Wagen gehören Spionageelektronik und medizinische Behandlungseinheiten. Diese mobilen Machtzentren wurden vor der Verschrottung gerettet und gehören nun zur Sammlung historischer Schienenfahrzeuge des Boogie-Woogie-Pianisten Axel Zwingenberger, die 2008 als „Kulturdenkmal des Landes Sachsen-Anhalt“ anerkannt wurde.

Adresse
Hüfnerstraße 20

06886 Wittenberg


Information

www.eisenbahnverein-wittenberg.de


*****

Textquelle:

Tietke, Mathias: Wittenberg - die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Vorschaubild: Mathias Tietke.

Treibräder der 18 201 mit 2300 mm Durchmesser, 2007, Urheber: Urmelbeauftragter via Wikimedia Commons CC BY-SA 3.0.

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