Gäste des Heilbades Bad Kösen sollten nicht versäumen, dem Käthe-Kruse-Puppenmuseum einen Besuch abzustatten. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene jeden Alters kommen im Puppenmuseum Bad Kösen ins Träumen. Käthe Kruse (1883– 1968) war ursprünglich Schauspielerin. Nach der Heirat mit dem Bildhauer Max Kruse fertigte sie erst Puppen für ihre Kinder, die auch für deren Gesichter Modell saßen. Kruse war nicht nur Künstlerin, sondern auch erfolgreiche Unternehmerin. Mit ihrem Spielzeug wurde sie weltbekannt. Heute noch erfreuen sich ihre Puppen großer Beliebtheit und sind begehrte Sammlerstücke. Im Puppenmuseum Bad Kösen ist eine umfangreiche Puppensammlung der Künstlerin zu sehen. Die Gestalterin lebte und arbeitete zwischen 1912 und 1950 in Bad Kösen. Sie gründete hier ihre Puppenwerkstätten und entwarf über 15 unterschiedliche Puppentypen. Kurz vor der drohenden Enteignung verließ die Künstlerin 1950 Bad Kösen. In Donauwörth setzte sie ihre Arbeit fort. Nachdem Käthe Kruse den Kurort verlassen hatte, sind noch bis 1964 Puppen nach ihren Entwürfen gefertigt worden. Unter den im Museum gezeigten Exponaten befinden sich zahlreiche seltene Exemplare. Neben der Vielzahl an Puppenkreationen lassen sich auch zierliche Puppenstuben sowie Schaufensterpuppen bewundern. Insgesamt sind 240 Exponate zu sehen.
Weitere Informationen:
Käthe-Kruse-Puppenmuseum
Am Kunstgestänge
06628 Bad Kösen
Tel.: 034463 / 27668
Öffnungszeiten:
Mo | geschlossen |
Di - So | 10:00 - 17:00 Uhr |
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Textquelle:
Heilig, Helga: Saale-Unstrut 99 Mal entdecken! Halle (Saale): Mitteldeutscher Verlag, 2020.
Bildquelle:
Ebd.