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Christoph Werner

Um ewig einst zu leben

Um 1815 zwei Männer, beide Maler - der eine in London, der andere in Dresden; der eine weltoffen, der andere düster melancholisch. Es sind J. M. William Turner und Caspar David Friedrich.

Georg Friedrich Händel

Georg Friedrich Händel

Lisa Naundorf

Ein besonders einflussreicher Musiker.

Händel gehört zu den bedeutendsten Komponisten, die unsere Welt je gesehen hat und war schon zu Lebzeiten angesehen und berühmt. Seine Werke sind ein Synonym für das Barockzeitalter- Georg Friedrich Händel.

Georg Friedrich Händel
Georg Friedrich Händel
Er wurde am 23. 02. 1685 in Halle an der Saale geboren und war schon von Kindesbeinen an musisch sehr begabt und geistig fortgeschritten. Leider ist nur wenig aus Händels Kindheit bekannt, da das einzige Schriftstück über dessen junge Jahre eine Biografie von John Mainwaring, einem Kindheitsfreud, ist.
Sein Vater, ein wohlhabender Barbier, der für Musik nichts übrig hatte, sah anfänglich kein Talent in dem nur achtjährigen Jungen. Georg Friedrich spielte leidenschaftlich gern Orgel; der Herzog Johann Adolf I. hörte ihn spielen und förderte dessen außergewöhnliches Talent und so bekam er eine umfassende Kompositions- und Instrumentalausbildung bei Friedrich Wilhelm Zachow.

Händel ließ sich sehr von seinem Mentor beeinflussen und verwendete sogar Stücke von Zachow in seinen eigenen Werken und wandelte sie kunstvoll um. Nach Ende der Ausbildung mit zwölf Jahren verstarb auch sein bereits fünfundsiebzig jähriger Vater.

1702 begann Händel mit einem Studium in Rechtswissenschaften bei dem Gelehrten Christian Tomasius, der zur Beendigung der Hexenprozesse in Deutschland beitrug. Händel war inzwischen unter Komponisten hoch angesehen und so wollte jeder ihn treffen, so auch Georg Phillip Telemann. Es entstand einen sehr produktive Künstlerfreundschaft.

Händeldenkmal auf dem Marktplatz in Halle
Händeldenkmal auf dem Marktplatz in Halle

1703 zog es Händel nach Hamburg, wo das erste bürgerliche Opernhaus begann, sich zu etablieren. Er schrieb hier 1705 die Oper „Almira" und feierte seinen ersten großen Erfolg, doch es folgten noch weitere bedeutendere.

1706 reiste er nach Italien und in Venedig entstanden weitere große Werk und seine ersten in eigenem Stil, für die er internationalen Ruhm erlangte, nämlich „Agrippina" und „Dixit Dominus".
1710 wird er in Hannover als Hofkapellmeister eingestellt, reist aber viel nach England und lebte ab 1712 bis zu seinem Lebensende in London. Hier komponiert er weitere Stücke wie die Oper „Rinaldo" und die berühmte Arie „Lascia ch`io pianga" und ist erfolgreicher denn je.

Außerdem wird Händel Opernunternehmer der Royal Academy of Music am King`s Theatre, wird aber bald vom rivalisierenden Theater in den Bankrott getrieben. Kurze Zeit später erleidet er einen Schlaganfall, erholt sich aber wieder davon.
1741 schreibt er eines der bedeutendsten Werke der Musikgeschichte, das Oratorium „Der Messias". Der Erlös der Vorstellungen geht als Spende an arme Menschen.

1749 folgt die „Feuerwerksmusik" zur Feier der Beendigung des Erbfolgekrieges. Kurz vor seinem Tod erblindet er und stirbt am 14.04.1759 in London und wird im Westminster Abbey beigesetzt, eine der größten Ehren Großbritanniens.

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Bildquellen: 

Georg Friedrich Händel, gemeinfrei 

Händeldenkmal auf dem Marktplatz in Halle, Fotothek df roe-neg 0001686 001 Händeldenkmal auf dem MarktplatzCC-BY-SA-3.0-de

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