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Eberhard Klöppel

Das Mansfelder Land 1974–1989
Bildband
Mit einem Text von Michael Birkner

Kaum ein Bildreporter hat so intensiv das Geschehen im Mansfelder Land beobachtet wie Eberhard Klöppel. Er begann schon früh zu fotografieren. In seinem Archiv gibt es Tausende Fotos vom Leben in seiner Heimat. Aber wichtigstes Thema waren für ihn Bergbau und Hütten – und vor allem die Menschen, die dort arbeiteten.

Klöppels Fotos zeigen nicht die vermeintliche Tristesse und Resignation, sondern vermitteln Leben. Nie agiert er als Regisseur, sondern konsequent als Beobachter, als Dokumentarist seiner Zeit. Er zeigt, wie es war in diesen Jahren im Mansfelder Land: Ob es der Umzug der Ausgezeichneten am 1. Mai ist, die Hochzeit mit Dreimannkapelle und den tanzenden Gästen, der von Frauen in Kittelschürzen umringte Kosmonaut Sigmund Jähn bei der Autogrammstunde, das Leben in der Mittelstraße in Helbra, das »Dreckschweinfest« der Grunddörfer zu Pfingsten oder auch der Wiesenmarkt in Eisleben.

Wittenberg Gemüse GmbH

Wittenberg Gemüse GmbH

Mathias Tietke

Tomaten, so weit das Auge reicht

Mittlerweile gedeihen in der Nähe der Süddeutschen Kalkstickstoffwerke (SKW) Piesteritz mehr als 600.000 Tomatenpflanzen in einem Gewächshauskomplex. Dank des süßen Aromas werden die Sorten Capricia, Brioso und Bellastar nun in ganz Deutschland verkauft. Sie als „Luthertomate“ zu vermarkten, war die Idee von Dr. Helmut Rehhahn, dem Projektmanager der Gemüse GmbH. Mit Luther haben die Tomaten allerdings nichts zu tun und es ist auch nicht besonders originell, Produkte, die in Wittenberg produziert werden, willkürlich mit dem Etikett „Luther“ zu versehen. Auf dem Wittenberger Marktplatz verzichtet man gerne auf den unsinnigen Markennamen und verkauft „Wittenberg-Tomaten“.

Kevin van IJperen, der Prokurist und Marketingleiter von Wittenberg Gemüse, informiert stolz, dass vom März bis November 2014 hier bereits 7.000 Tonnen Tomaten geerntet wurden und die Weichen auf Expansion stehen. Wegen der Bedenken einiger Wittenberger Bürger hinsichtlich der Nähe der Gewächshäuser zum SKW verweist er auf eine Fernsehsendung der TV-Kochs und Restaurant-Testers Christian Rach, der im Juli 2014 durch einen Labortest die Bedenken zerstreute: Keine Pestizide nachweisbar. Zudem schnitten die Wittenberger Tomaten im Geschmacksvergleich mit Tomaten anderer Herkunft am besten ab. Die Idee, Gewächshäuser direkt neben die Stickstoffwerke zu platzieren, ist eher im Sinne der Umwelt, denn in den Gewächshäusern werden Wärme und Kohlendioxid, die beim SKW als Abfallprodukte anfallen, gedeihlich genutzt.

Adresse

Hans-Heinrich-Franck-Straße 5

06886 Wittenberg


Kontakt

Tel.: 03491 / 506250


Information

www.wittenberg-gemuese.de


*****

Textquelle:

Tietke, Mathias: Wittenberg - die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Mathias Tietke.

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