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Wendelin Bottländer

Bunt und Grau
Ost-Berlin 1980 bis 1983
Mit einem Text von Bernd Lindner
Bildband

Der Blick durch die Kamera eines westdeutschen Fotografen

Ein Rheinländer in Ost-Berlin – von 1980 bis 1983 fotografierte Wendelin Bottländer auf mehreren Reisen in die damalige Hauptstadt der DDR, den östlichen Teil der Spreemetropole, ihren Alltag zwischen dezenter Farbigkeit und tristem Grau, zwischen postuliertem Fortschritt und tatsächlichem Stillstand und Verfall. Es gelingen ihm einzigartige und – beim bevorstehenden Grenzübertritt auf der Rückfahrt – gewagte Porträts einer urbanen Landschaft wie Detailstudien eines Alltags, der längst historisch ist. Ursprünglich für den Abdruck in Zeitschriften gedacht, liegen nun viele dieser besonderen Aufnahmen in diesem Band in Erstveröffentlichung vor.

Der Cranachhof

Der Cranachhof

Mathias Tietke

Cranach kreativ und gastfreundlich

1517/18 erwarb Cranach d. Ä. den größten Wittenberger Hof in der Schlossstraße 1, um seine Werkstatt zu erweitern. 1540 erfolgte der Bau des hinteren, einige Jahre darauf des vorderen Seitenflügels. Nachdem er das Apothekenprivileg erhalten hatte, handelte Cranach d. Ä. hier zudem mit Papier, Farben, Zucker, Wachs, Sandstein und Gewürzen. Als er Wittenberg 1550 verließ, übernahm sein Sohn Lucas Cranach d. J. den Hof.

Die Apotheke befand sich bis in die 1540er-Jahre auf diesem Grundstück. Als Cranachs jüngste Tochter Anna den Apotheker Caspar Pfreundt heiratete, übernahmen beide das Haus Markt 4 und etablierten die Apotheke dort. 1799 wurde sie wieder in die Schlossstraße 1 verlegt, wo sie sich heute noch befindet.

In der Cranach-Werkstatt wurde im 16. Jahrhundert der künstlerische Nachwuchs für die Fürstenhöfe ausgebildet. Neben Gemälden, die zumeist Auftragswerke waren, wurde das Innere von Kirchen und Schlössern gestaltet sowie Mode entworfen. Den Ausbildungsgedanken griff die Cranach-Stiftung erneut auf und gründete 1996 die Malschule für Kinder und Jugendliche. Im November 2005 wurde die lebensgroße Cranach-Bronze­skulptur des Bildhauers Frijo Müller-Belecke eingeweiht, 2009 die Cranach-Herberge im Vorderhaus, die bis Ende 2016 dem Predigerseminar als Interimsquartier dient. Neben einer historische Druckerstube, in der die Besucher Einblicke in die alten Techniken des Buchdrucks bekommen, gibt es die „Hofwirtschaft“, ein Gastronomiebetrieb mit Kreuz- und Tonnengewölbe.

Adresse:

Schlossstraße 1

06886 Wittenberg


Kontakt

03491 / 698195


Informationen

www.cranach-stiftung.de

www.cranach-malschule.de

www.hofwirtschaft.de


Öffnungszeiten

Januar/Februar

Mo/Di: Ruhetag

Mi - Do: 12.00 - 19.00 Uhr geöffnet (Küche 12.00 - 18.00 Uhr)

Fr - Sa: 12.00 - 22.00 Uhr geöffnet (Küche 12.00 - 20.00 Uhr)

So: 12.00 - 17.00 Uhr geöffnet (Küche 12.00 - 14.00 Uhr)


März - Dezember

Mo/Di: Ruhetag

Mi: 14.00 - 22.00 Uhr geöffnet (Küche 17.00 - 20.00 Uhr)

Do - Sa: 12.00 - 22.00 Uhr geöffnet (Küche 12.00 - 14.00 Uhr & 17.00 - 20.00 Uhr)

Do - Sa: 12.00 - 22.00 Uhr geöffnet (Küche 12.00 - 14.00 Uhr & 17.00 - 20.00 Uhr)



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Textquelle:

Tietke, Mathias: Wittenberg - die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Mathias Tietke.

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