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Hans-Henning Paetzke
Heimatwirr
Roman

Von Angepassten und Unangepassten

Ein Mann verlässt Familie und Geliebte, um sich in West-Deutschland als literarischer Übersetzer zu etablieren. Schließlich holt er seine Frau Gizella und seinen Sohn Bence nach, der als Neunjähriger bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt. Plötzlich taucht Rosa, die Tochter seiner Geliebten, auf, die aus einem Ostberliner Kinderheim kommt und auf der Suche nach ihrem Vater ist. Sie beginnt Bences Platz einzunehmen und entwickelt sich zum Störfaktor …
In seinem neuen Roman lässt Hans-Henning Paetzke das autobiografische Moment in den Vordergrund treten, das sich mit dem Leben der anderen verbindet – von kommunistischen Tätern und Opfern aus Ungarn und der untergegangenen DDR, von Spitzeln und Bespitzelten, von Angepassten und Unangepassten.

Beyerhof und Brauhaus Wittenberg

Beyerhof und Brauhaus Wittenberg

Mathias Tietke

Selbst gebrautes Bier im Beyerhof

Der Beyerhof ist eine mittelalterliche Hofanlage aus dem 16. Jahrhundert, die man durch ein tonnengewölbtes Rundbogentor betritt. Sie wurde nach dem Dekan der juristischen Fakultät benannt, der dieses Grundstück erwarb. Der aus dem unterfränkischen Kleinlangheim stammende Christian Beyer (1482–1535) war darüber hinaus auch Bürgermeister und kurfürstlicher Kanzler. Nach dem Tod des Kurfürsten Friederich der Weise wurde Christian Beyer 1528 als Kanzler an den Hof von Johann dem Beständigen nach Weimar berufen. Zwei Jahre später trug er auf dem Reichstag in Augsburg vor Kaiser Karl V. und den Kurfürsten des römischen Reiches die deutsche Ausgabe der von Melanchthon verfassten „Confessio Augustana“ vor, das immer noch gültige Bekenntnis der lutherischen Kirchen.

Auffällig und bemerkenswert ist im Beyerhof zum einen der schlanke Wendelstein, in dem es in die oberen Etagen geht, wo einst Studenten untergebracht waren. Zum anderen die hölzerne Umgänge dort. In einer Nische des Hofes befindet sich ein Relief des „Fahnenritters“ Kurfürst Johann Friedrich im Feldharnisch, eine Arbeit der Cranach-Werkstatt, ehemals Bestandteil des Elstertors. Im Hinterhaus gibt es ein uriges Brauhaus, in dem Wittenberger Bier ausgeschenkt und verkauft wird. Auch „Bierseminare“ werden angeboten. Das Bierbrauen hat in Wittenberg eine sehr lange Tradition, wovon noch erhaltene Brauereigebäude in der Lutherstraße und Am Alten Bahnhof zeugen sowie der Schriftzug „Brauerei Donhauser“ in der Mittelstraße 7.



Adresse

Markt 6

06886 Lutherstadt Wittenberg


Kontakt

03491 / 433132


Informationen

www.brauhaus-wittenberg.de


Öffnungszeiten

Restaurant

Montag - Sonntagab 11.00 Uhr (durchgehend)



*****

Textquelle:

Tietke, Mathias: Wittenberg - die 99 besonderen Seiten der Stadt, Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2015.

Bildquelle:

Mathias Tietke.

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